Vegetarismus, Warum Das Denn?

Es gibt einige Gründe, weshalb die Wende zu einer vegetarischen Ernährung für die menschliche Gesellschaft wünschenswert und notwendig ist. Diese Website versucht, wie einige andere auch, dies seinen Besuchern nahe zu bringen. Für Kritik und Anregungen ist man Dir dankbar.


Die Welternährungsorganisation (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vegetarische Ernährung. Solange man auch sucht, es gibt keine sinnvollen Quellen, die fleischhafte Ernährung als lebensnotwendig einstuft. Dass Fleisch in Maßen genossen gesund ist, diesbezüglich wird man immer mal fündig. Allerdings unter der eingeschränkten Sichtweise auf die "Inhaltsstoffe", ohne den Blick für Alternativen, ethische Ressentiments und ökologische Konsequenzen. Was ist überhaupt gesund?



Und wie hoch sollte die Wertigkeit menschlicher Gesundheit geschätzt werden, wäre Fleisch per se ein gesundes Lebensmittel?


So hoch, dass wir die Erde, unseren Lebensraum und den unserer Kinder
verpesten, vergiften, zerstören?


Alles Öko-Quatsch? Dann lies doch mal, was Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe hier auf Zeit-Online zu sagen hat. Eine Kalorie aus tierischer Nahrung braucht aber nicht nur mindestens 10mal soviel Wasser wie eine Kalorie aus pflanzlicher. Mit allen anderen Ressourcen verhält es sich ebenso bzw. noch schlimmer (Energiebilanz, Nutzfächen, Emissionen etc.). "Bezogen auf die Klimabelastung z.B. ergibt sich bei der fleischhaltigen Komponente (z.B. Frikadelle) die 13fache Menge an CO2-Äquivalenten gegenüber der fleischlosen Komponente (z.B. Getreidebratling)..." stellte die Enquête-Kommision des Deutschen Bundestages zum Schutz der Erdatmosphäre fest.


Alles was direkt vom Feld kommt, hat Zukunft. Wir können die Menschheit nicht mit lauter Produkten ernähren, die über das Tier gehen. Das ist eine wahnsinnige Verschwendung von Energie und Rohstoffen und belastet die Umwelt. [...] Der Trend ins Vegetarische ist unaufhaltsam. Vielleicht isst in hundert Jahren kein Mensch mehr Fleisch.
Helmut Maucher, Vorgänger von Brabeck-Letmathe


Was Herr Maucher nicht sagt?

...Vielleicht isst in hundert Jahren kein Mensch mehr Fleisch, weil wir mit aller Kraft unseren Planeten in eine ressourcenarme, kontaminierte Wüste verwandelt haben, die keine Zivilisation als solche mehr zulässt, geschweige denn Massentierhaltung. Wer eine Idee davon hat, wie Systeme, welcher Art auch immer, kollabieren, der möchte, wenn die menschliche Zivilisation soweit ist, nicht dabei sein.


Noch einmal, wie hoch ist die Wertigkeit, wenn Fleisch ein gesundes Lebensmittel wäre, einzuschätzen?

So hoch, dass wir die Qual, die Schmerzen und den Tod leidensfähiger Mitgeschöpfe in Kauf nehmen! Dazu gibt es viele Filme und Clips, auf diese verlinken möchten wir nicht. Eigentlich hat jeder so etwas schon gesehen und jeder weiß, was passiert. Lediglich der Film easy-vegan (made by Kilian Dreißig) soll an dieser Stelle empfohlen sein. Dieser Film erklärt ganz anschaulich einen Teil der durch Tierproduktion entstehenden Probleme. Vor den (gemäßigten) Schlachtszenen gibt es einen Gong und man kann wegschauen. Man bedenke, dass die meisten Aufnahmen hier von Bio-Höfen stammen und überlege, wie es den konventionell gehaltenen Tieren in der industriellen Agrarwirtschaft geht. Wer mehr braucht, der suche bei youtube oder anderen Videoplattformen. Dort kann man sich "sattsehen".


Unsere Hühner, Schweine, Rinder, wie alles andere Nutzvieh auch, werden unter unerträglichen Bedingungen gehalten, transportiert und getötet, im Sinne der Profitmaximierung. Sie können sich nicht wehren (abgesehen von Vogel- und Schweinegrippe, BSE etc.), sie haben keine Stimme. Würde man Tiere auf vertretbare Weise halten, könnten sich die wenigsten von uns tierische Produkte leisten, z.B. Eier und Milch, das ist Brutalität in Reinkultur. Die mit falschem Geschlecht geschlüpften Küken wandern lebendig in den Schredder oder werden vergast, in Dt. bis zu 100Mio. niedliche, gelbe Kuschelküken jährlich. Sie sind dann lecker Schmackofatz für die Katzen und Hunde!

Leg neben das Dosenfutter "mit feinem Hühnchen" einen Stengel Petersilie mit auf's Silbertellerchen und Deine Katze schnurrt! *bähhh*!

Lass Dich nicht von der Werbung veralbern.

Eine Legehenne aus dem Hühner-KZ kannst Du nach einem Jahr nicht mehr anschauen, ohne, dass sich alles in Dir zusammenzieht. Nachdem sie ihrer "Pflicht"? oder "Bestimmung"? gerecht wurden, geht es quasi vollautomatisch in den Schlachthof. Greifer, Plastikbox, kopfüber ans Schlachtlaufband, Wasserbad-Elektroschock, aber jede zweite verliert nicht das Bewusstsein.


Unsere Milchkühe sind die gleiche Art Hochleistungsmaschine, mit Futterkonzentrat getuned, mit Antibiotika gewartet und mit einer "Laufzeit" von drei Jahren. Dann ist dieses gutmütige und normalerweise sehr neugierige Tier ausgelaugt, sorry unwirtschaftlich, und kommt zum Schlachter. Wenn die Kuh Pech hat, wartet im Schlachthaus nicht nur der Schlächter, sondern auch ein neugieriger Lehrling. Irgendwo muss man ja künstliche Befruchtung "trainieren". Denkt außer mir gerade auch jemand an die armen Geschöpfe, an denen der Metzger-Lehrling seine Meisterschaft erringt? Ach ja, da war noch was, Laufzeit.


Die meisten Milchkühe sehen keine Weide (dort grasen nur die Fleischrinder mit noch geringerer Lebenserwartung). Nix viel rumlaufen, sie stehen angeleint im Gatter. Wer soll die denn zum Melken alle zusammen- und später wieder raustreiben. Dann wäre der Liter Milch vielleicht 20ct teurer, hey, das kann man uns in wirtschaftlich ohnehin immer schwierigen Zeiten nun wirklich nicht zumuten. Außerdem muss die Kuh einmal jährlich einen "Säugling" werfen. Dieser darf nie zur Mutter und wir kennen ihn, sofern männlich, nur als Kalbfleisch. Ach ja, aus den Mägen der gekillten Kälbchen gewinnen wir Lab, ein Enzym, dass als Gerinnungsmittel für die meisten Käsesorten herhält.

Das ginge ewig so weiter...

Die Würde leidensfähiger Geschöpfe
Zu guter Letzt sollte man vielleicht einmal darüber nachdenken, ob es wirklich ohne Folgen bleiben kann, wenn so viel nicht sanktionierte, teilweise sogar subventionierte Gewalt in Form vnn Nahrung in die, sagen wir nicht "menschliche", weil diesbezüglich unmenschliche besser passt, nennen wir sie zivilisierte Welt "gepumpt" wird. Beklagen wir weiter die zunehmende Härte auf den Straßen oder in den Schulen? Jammern wir über die schlimmer werdende soziale Kälte? Und dabei pfeifen wir uns gedankenlos 'ne Currywurst, 'n Döner oder anderes vom Tier rein?

ronald mcdonald
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Denk nach, iss kein Fleisch.


Verzichte möglichst auf tierische Produkte.

Informiere Dich und werde aktiv!
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